Verhaltenstherapie

ist eine Sammlung an unterschiedlichen Methoden, die wissenschaftlich fundiert sind und die ursprünglich sich ausschließlich auf die Veränderung des sichtbaren Verhaltens bezog. Neuere Ansätze fokussieren zum Einen kognitive Therapiemethoden. Dazu gehört das Erkennen und Verändern von Denkmustern, negativen Überzeugungen und sogenannten Denkfehlern. 
Zum Anderen werden seit einigen Jahren auch emotionsaktivierende, erlebnisfokussierende Techniken und Ansätzen ergänzend eingesetzt. In diesem Zuge fanden in der dritten Welle der Verhaltenstherapie achtsamkeitsbasierte Verfahren Eingang in diese Therapierichtung, die die Wahrnehmung des Augenblicks, der Gedanken und Gefühle und des Körpererlebens in einem bestimmten Kontext, fokussieren und trainieren, um Abstand zu "der inneren Wortmaschine" zu ermöglichen und Gelassenheit, Selbstmitgefühl und Geduld zu fördern. 

Achtsamkeit

bedeutet ganz anwesend zu sein, in diesem Augenblick, wachsam, beobachtend und wertfrei das Hier und Jetzt wahrzunehmen. Es ist eine geistige Qualtität, ein Bewusstseinszustand, der zu Klarheit und Zufriedenheit führt. Diese geistige Qualität zu trainieren und zu fördern, verbessert die Fähigkeit mit den eigenen Ressourcen bzw. Kräften auch in stressigen Situationen in Verbindung zu bleiben. Sie ermöglicht, die innere Balance bewusst wieder herstellen zu können, Gedankenkreisen zu unterbrechen und werteorientiert statt impulsiv zu handeln.

PBSP® - Pesso Boyden System Psychomotor

ist ein körperorientiertes Verfahren, das von Diane Boyden und Albert Pesso entwickelt wurde. 
Diesem Verfahren liegt die Annahme zugrunde, dass wir das Hier und Jetzt durch die Brille der Vergangenheit wahrnehmen - unsere Erinnerungen also die Grundlage sind, auf der wir das aktuelle Geschehen wahrnehmen und erleben. 
Wir erinnern nicht nur in Form von Bildern, sondern auch in unserem Körpererleben. 
Durch unbewusst aktivierte Erinnerungen an (traumatische) Erlebnisse in der Kindheit, an Ungerechtigkeiten oder an frustrierende Erfahrungen reagieren wir in heutigen Situationen vielleicht übersensibel oder fühlen uns blockiert etwas zu tun, was wir eigentlich für richtig empfinden. Oder aber wir verspüren Verspannungen und Schmerzen ohne klaren Auslöser. 
In PBSP werden diese (Körper-) Erinnerungen genutzt um ein passendes, heilsames Gegenbild zu entwickeln, das durch Inszenierung erfahren wird. Dadurch entsteht eine neue, positivere Perspektive auf das Hier und Jetzt. Dies löst die Blockaden, macht uns hoffnungsvoller und gelassener im Umgang mit uns selbst und Anderen.